Sensibler Ratgeber für aussichtslose Situationen

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Vinzenz Felder
Sterbenskrank und
nicht allein
Edition Sternenvogel. 120 Seiten. 19,50 EUR
Oft ist die letzte Lebensstrecke von Sterbenskranken auch davon beschwert, dass die Kommunikation mit ihren nächststehenden Menschen verflacht oder gar verstummt. In wechselseitiger Verheimlichung wird so zwar der Schmerz des Abschiednehmens vermieden, das Leid, sich einerseits allein gelassen, andererseits hilflos zu fühlen, aber vermehrt. Für Familienangehörige und Freunde hat deshalb der Autor als langjährig erfahrener Krankenhausseelsorger diesen empfehlenswerten Ratgeber verfasst. Mit situationsbezogenen Beispielen leitet er dazu an, auf die in Worten oder symbolhaften Gesten verschlüsselten Botschaften und Gefühle so offen wie behutsam einzugehen, um mehr Wahrhaftigkeit und wärmende Nähe im Kontakt mit Sterbenskranken zu ermöglichen. Dabei gelingt es dem Autor, die in der Gesprächspsychotherapie hilfreich wirksamen Verhaltensvariablen als elementare Regeln zwischenmenschlichen Umgangs auch in extremen persönlichen Krisen allgemein verständlich darzustellen. Weil keine noch so kompetente professionelle Sterbebegleitung den liebevollen Beistand lebensgeschichtlich schicksalhafter Zusammengehörigkeit ersetzen kann, schließt das kleine, aber wichtige Buch eine Lücke zu diesem Thema.
