Ehrfurcht vor dem Leben
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Wenige Theologen haben die innere Verbundenheit von meditativer Wahrnehmung und politischem Engagement so deutlich gesehen und gelebt wie Albert Schweitzer. Deutlich ist dies an seinem Verständnis der »Ehrfurcht vor dem Leben«, das ihm aus der achtsamen Wahrnehmung der Natur erwachsen ist: Beim Anblick einer Nilpferd-Herde, so berichtet er, sei ihm die Ehrfurcht gebietende Würde des Lebens unmittelbar einleuchtend gewesen, ohne jeden Zweifel und ohne dass rationale Argumente nötig gewesen wären. Daraus schließt er, dass die »Ehrfurcht vor dem Leben« etwas unmittelbar Gegebenes ist, das jedem Menschen in seinem wachen sowie tätigen Lebensvollzug notwendig vorgegeben sei. Es handelt sich um ein unableitbares und nicht weiter begründbares oder begründungspflichtiges Prinzip.
Schweitzer sieht klar, dass Besserung nicht aus einer Ver