»Leben und leben lassen«
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Frau Kaddor, über vier Millionen Muslime – überwiegend türkischer Herkunft – leben in Deutschland. In absehbarer Zeit wird ihre Zahl auf fünf Millionen steigen. Sehen Sie da ein Problem für die deutsche Gesellschaft?
Lamya Kaddor: Das Hauptproblem ist: Deutschland versteht sich erst seit Kurzem als Einwanderungsland. Davor hatte man die Vorstellung, Einwanderer seien Gastarbeiter. Sie verrichteten Tätigkeiten, für die einem selbst das Potenzial fehlte, und kehrten anschließend in ihre Herkunftsländer zurück. Dass genau das vielfach nicht passierte, darauf war man nicht vorbereitet. Es entstand eine Kluft zwischen der Erwartung, die Menschen würden zurückgehen, und der Realität, dass sie nicht zurückgingen. Die Menschen blieben, bekamen Kinder. Mittlerweile leben manche Famil