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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2012
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen
Der letzte Brief

Rio: Grünes Wachstum reicht nicht

Auf der Rio+20-Konferenz der UNO werden viele Politiker für eine ökologische Weltwirtschaft plädieren. Eine gerechtere Verteilung des Reichtums steht nicht zur Debatte. Doch sie ist entscheidend
von Wolfgang Kessler vom 09.06.2012
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Kostbare, zerbrechliche Welt: Wolfgang Kessler plädiert für eine gerechtere Verteilung des Reichtums, damit die dringend notwendige Änderung des ressourcenintensiven Lebensstiles in den nördlichen Ländern der Erde überhaupt erst möglich wird (Foto: Beboy/Fotolia)
Kostbare, zerbrechliche Welt: Wolfgang Kessler plädiert für eine gerechtere Verteilung des Reichtums, damit die dringend notwendige Änderung des ressourcenintensiven Lebensstiles in den nördlichen Ländern der Erde überhaupt erst möglich wird (Foto: Beboy/Fotolia)
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Dahinter könnte sich eine schöne Vision verbergen, nicht nur für diesen Sommer: Ab dem 20. Juni treffen sich rund zehntausend Delegierte der UNO-Mitgliedsländer und etwa 50000 Vertreterinnen von Nichtregierungsorganisationen in Rio de Janeiro zur »Rio+20-Konferenz«. Glaubt man ersten Ankündigungen, wollen sie dort das Zeitalter einer grünen Weltwirtschaft einläuten, die Klimawandel und Arbeitslosigkeit gleichermaßen bekämpft und Ökonomie und Ökologie versöhnt.

Ungerechte Verteilung des Reichtums ist Tabuthema

Diese Vision ist unbestreitbar notwendig. Ob sich die Regierungen jedoch zu mehr durchringen können als zu allgemeinen Verlautbarungen, ist zweifelhaft. Noch immer ist der ressourcenintensive, zerstörerische Wirtschafts- und Lebensstil in den Industrieländern auch für die Menschen in den anderen Regionen d

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