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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2014
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Protest im Wind

vom 13.06.2014
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Ungeachtet des heftigen Widerstands hat Brandenburgs rot-rote Landesregierung nun der umstrittenen Erweiterung des Tagebaus Welzow-Süd II bei Cottbus grünes Licht erteilt. Jetzt droht rund 800 Bürgern die Umsiedlung, sorbische Dörfer sollen zerstört werden. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall will zusätzlich 200 Millionen Tonnen Braunkohle aus dem Tagebau fördern – etwa ab 2026. Umweltschutzverbände wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) kündigten in Brandenburg prompt eine Klage an. Auch ein von der Abbaggerung bedrohter Firmenverbund in Proschim und die dortige Bürgerinitiative erwägen zu klagen, ebenso wie Greenpeace. Die sprachen von einem »schwarzen Tag für die Lausitz«. Greenpeace hatte tagelang die Parteizentrale der Linken in Berlin besetzt, um gegen die Pläne zu protestieren. 63,6 Millionen Tonnen Braunkohle holte Vattenfall allein im vergangenen Jahr aus seinen Gruben in der Lausitz. Die endgültige Entscheidung, ob der Konzern in Welzow-Süd II Braunkohle fördern darf, wird in den bergrechtlichen Genehmigungsverfahren getroffen. Durch den Aufschluss des Tagebaus würden 204 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich emittiert.

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