Viele Millionen in Stein
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Zum ersten Mal hat das Erzbistum Köln seine Immobilienwerte offengelegt: Demnach besitzt das mitgliederstärkste deutsche Bistum Immobilien im Wert von 162 Millionen Euro. Dazu gehörten 31 Schulen, 26 kirchliche Gebäude, 6 Tagungshäuser, 277 Wohn- und Geschäftsimmobilien sowie Erbbaugrundstücke und Liegenschaften. Bei den Kirchen, deren Wert den Angaben zufolge kaum zu ermitteln ist, floss lediglich der Grundstückswert in die Rechnung ein. Die Entscheidung, die Vermögenswerte des Erzbistums offenzulegen, sei im Rahmen einer »gesamtdeutschen Offensive aller Bistümer zur Transparenz« gefallen, erklärte Diözesan-Administrator Stefan Heße. Für Januar 2015 kündigte das Erzbistum zudem eine Offenlegung des Finanzvermögens an. Die Verantwortlichen gehen davon aus, im Jahr 2014 über knapp 557 Millionen Euro Kirchensteuer verfügen zu können. Das wäre das bislang höchste Kirchensteueraufkommen in der Geschichte des Bistums. Von den Einnahmen fließen 54 Prozent in die Seelsorge, wobei davon wiederum die Hälfte für Gehälter des seelsorgerlichen Personals benötigt werden. Das Erzbistum geht davon aus, dass die Kirchensteuererträge in den kommenden Jahrzehnten aufgrund der demografischen Entwicklung deutlich absinken werden. Bis zum Jahr 2035 wird mit einem Rückgang auf etwa 400 Millionen Euro netto gerechnet.