Theologisches Schlusslicht
»Tuond umb Gotzwillen etwas Dapfers!«

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Mit diesem Satz soll Huldrych Zwingli vor bald 500 Jahren die Darlegung seiner Thesen an der ersten Zürcher Disputation beendet haben. Damit hat er wohl kaum den Aktivismus zur Wahrung der Institution Kirche gemeint, wie er heute vielerorts zu beobachten ist. Zwinglis Aufforderung, etwas Tapferes zu tun, hatte die geistliche Erneuerung der Kirche vor Augen. Für den Zürcher Reformator stand die inhaltliche Diskussion – was den christlichen Glauben ausmacht und was Kirche ist – vor dem konkreten Handeln und damit vor der Arbeit an den Strukturen der Institution Kirche.
Bereits zur Zeit der Reformation bestand das Dilemma, dass »Kirche« einerseits die Institution Kirche meint, und andererseits die Gemeinschaft der Gläubigen. Die Reformation machte die Gemeinschaft der Gläubigen zu Lasten de
