Neues Aufnahmeprogramm für Flüchtlinge
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Ein im Mai gestartetes Pilotprojekt soll hilfsbereite Bürger mit Flüchtlingen zusammenbringen. »Neustart im Team«, kurz NesT, heißt das Aufnahmeprogramm des Bundes, mit dem fünfhundert Geflüchtete nach Deutschland kommen dürfen und hier von Mentoren begleitet werden. Mindestens fünf engagierte Bundesbürgerinnen können sich zu einer Mentorengruppe zusammenschließen und einem Geflüchteten durch finanzielle und ideelle Unterstützung den Weg nach Deutschland ebnen. Das Projekt wird unterstützt von den beiden großen Kirchen, von Diakonie und Caritas, der AWO und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband. In Großbritannien und Kanada gibt es ähnliche Programme schon lange. Allerdings gibt es auch Kritik daran, denn die Mentorengruppen werden vom Staat verpflichtet, über zwei Jahre die Nettokaltmiete für ihren Schützling zu finanzieren. Stephan Dünnwald vom Bayerischen Flüchtlingsrat findet das »einen Schlag ins Gesicht der ehrenamtlich Aktiven«. Das sei eine »Teilprivatisierung des Flüchtlingsschutzes«. Dünnwald sagt: »Grundsätzlich muss man sich fragen, wo die Verantwortung des Staates für den Flüchtlingsschutz ist.«