»Es tut gut, andere satt zu machen«
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Ich betreibe zusammen mit meinem Bruder einen Döner-Laden. Vor drei Jahren habe ich gesehen, wie ein Obdachloser in einem Mülleimer vor unserer Tür gewühlt hat. Ich habe ihn hereingebeten und ihm einen Döner serviert. So fing es an. Jetzt hängt bei uns ein Schild am Laden: Jeden Donnerstag zwischen 18 und 21 Uhr bekommen bedürftige Menschen einen Döner oder eine Pizza. Natürlich kostenlos. Sie dürfen sich auf der Karte aussuchen, was sie wollen. Das gilt auch jetzt in Corona-Zeiten. In den vergangenen Wochen durfte sich zwar keiner reinsetzen, aber unser Verkauf lief weiter. Wir haben die Döner halt einfach zur Straße rausgereicht.
Als wir 1991 als Flüchtlinge aus der Türkei hierherkamen, hatten wir selbst nichts. Mein Bruder und ich wissen, wie es ist, mit Hunger einzuschlafen. Denn in