Teures Blau
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Menschen mögen blaue Blüten ausgesprochen gern, deshalb tauchen sie häufig in Blumensträußen, auf Balkonkästen oder im Garten auf. Aber Blau ist bei Wildpflanzen eine eher seltene Farbe, das hat eine Studie der Universität Bayreuth jetzt herausgefunden. Nur etwa sieben Prozent der Blütenpflanzen sind blau. Woran liegt’s? Am Preis, sagen die Forscherinnen. Blaue Farbstoffe kommen die Pflanzen teuer zu stehen, weil die chemischen Prozesse dafür sehr aufwendig zu produzieren sind. Das lohnt sich nur, wenn der Wettbewerb hart ist, denn nicht nur Menschen, auch bestäubende Insekten nehmen Blautöne offenbar intensiver wahr als andere Farben. Deshalb sind blaue Blüten als Lockmittel entweder in artenreichen Wiesen zu finden oder wie beim Blauen Eisenhut in den Bergen, wo wegen ungünstigerer Lebensbedingungen weniger Insekten herumfliegen und durch eine auffällige Farbe eher angelockt werden.