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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2022
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Todesstrafe für Kontakt mit Israelis

vom 10.06.2022
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(Foto: Reuters/Thaeir al-Sudani)
(Foto: Reuters/Thaeir al-Sudani)

Im irakischen Parlament wird normalerweise viel und heftig gestritten, aber in dieser Sache waren sich die Abgeordneten der verschiedenen Parteien fast einig: 275 von 329 Volksvertretern stimmten für ein Gesetz mit dem Titel: »Normalisierung und Aufnahme von Beziehungen mit dem zionistischen Gebilde kriminalisieren.« Gemeint ist Israel. Die Konsequenz: Iraker, die in irgendeiner Form Kontakte zu israelischen Personen oder Institutionen knüpfen, droht von nun an die Todesstrafe oder lebenslange Haft. Eingebracht hatte den Gesetzesentwurf der schiitische Kleriker und Politiker Muqtada Al-Sadr, eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Landes. Die Verabschiedung des Gesetzes pries Al-Sadr als »großartigen Erfolg«, den die Iraker feiern sollten. Hunderte ließen sich von seinem Aufruf leiten, versammelten sich im Zentrum Bagdads und riefen israelfeindliche Parolen.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 11/2022 vom 10.06.2022, Seite 28
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