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Gedichte sollte man nicht nur lesen, sondern vor allem hören. Es ist so sinnvoll, sie auswendig zu lernen, denn dann kann man sie sich selbst oder anderen aufsagen. Das geht mit Gedichten in alter Form – mit Reimen und festen Rhythmen – natürlich einfacher als mit neueren Gedichten in freier Form. Deshalb ist es ein besonderes Glück, wenn man sie vorgelesen bekommt, am besten von dem, der sie verfasst hat. Dann verlieren sie das Papierene, und man erlebt ihren Klang, ihren Schwung, ihre Energie, ihre geistige Körperlichkeit.
Diese Erfahrung habe ich gemacht, als Uwe Kolbe das nebenstehende Gedicht – ich meine – zum ersten Mal einem Publikum vorgestellt hat, und zwar im prächtigen Festsaal der Wartburg. Im Herbst 2021 hatten wir den in Ostberlin geborenen Schriftsteller gemeinsam mit Iris Wolff u