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Um drei Uhr nachmittags, eine Stunde vor Redaktionsschluss, baut Sabine Marquardt die Titelseite komplett um. Während der Computer ihre Befehle ausführt, mit leise schmatzendem Geräusch, weiß die Grafikerin schon: Sie wird die nächste und auch die übernächste Bahn nach Jüterbog nicht kriegen. Die Züge fahren ab Bahnhof Friedrichstraße, nicht weit von dem Büro entfernt, in dem sie montags in Berlin eine kleine Zeitung druckfertig macht. Zu Hause in Jüterbog wartet ihr elfjähriger Sohn Josef bei der Oma auf sie. Vor acht Uhr wird sie nicht bei ihm sein.
Sie lässt sich dennoch keine Unruhe anmerken. Sie zieht Linien, setzt Fotos ein, passt Textspalten an. Sie arbeitet konzentriert und schnell. So wie sie es immer getan hat in ihrem über zehnjährigen Berufsleben. Jammern liegt der 33-Jährigen nicht: Früher hat sie monatelang bis