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Welches Bild soll eigentlich korrigiert werden?

von Ludwig Watzal vom 27.06.2003
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Gregory Gerhard Baum/Hubert Frankemölle/Christoph Münz (Hg.)
Frieden für Israel
Bonifatius/Lembeck. 276 Seiten. 15,40 EUR

Es ist immer verdienstvoll, wenn sich Deutsche für einen Frieden in Israel und Palästina einsetzen. So hat ein Herausgeberteam 14 israelischen Friedens- und Menschenrechtsgruppen die Gelegenheit gegeben, sich der deutschen Öffentlichkeit vorzustellen beziehungsweise über ihre Erfahrungen mit den diversen israelischen Regierungen zu berichten. Es handelt sich dabei um Texte, die seit der Regierungsübernahme von Ariel Sharon entstanden sind. Zu diesen Gruppen gehören unter anderen »Rabbis for Human Rights«, »Association for Civil Rights in Israel«, »B?Tselem«, »Frieden Jetzt«, »Gush Shalom« und »Neve Shalom«. Im Vorwort schreibt Hubert Frankemölle, dass es sein Anliegen sei, ein einseitiges Bild von Israel sowie des Nahostkonfliktes in den Medien zu korrigieren: »Die israelische Seite wird in erster Linie als brutaler Täter dargestellt, die palästinensische überwiegend als bloßes Opfer.« Frankemölles Kommentar ist allerdings ebenso falsch wie die Behauptung auf dem Klappentext, dass die Medien »voll von Bildern des Krieges in Israel« seien. Hier werden die Tatsachen auf den Kopf gestellt: Nicht in Israel herrscht Krieg, sondern Israel führt gegen das palästinensische Volk in den besetzten Gebieten einen brutalen Unterdrückungskrieg. Sieht man von dem problematischen Vorwort ab, bietet das Buch nützliche Informationen und gibt Einblicke in die Buntheit Israels.

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