Im Haus der Erinnerungen
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Der beste Ort, um mit Sebastians Geschichte zu beginnen, ist eine Tiefgarage. Sie liegt am Rand der Altstadt von Sevilla. Dieselbe Parkhausarchitektur findet man in jeder europäischen Stadt, aber hier gibt es eine Besonderheit, gleich im ersten Parkdeck, vier Meter unter dem Straßenniveau. »Jetzt hier lang«, sagt Sebastian de la Obra und schlängelt sich zwischen den Autos durch. Dann stehen wir vor einer beleuchteten Vitrine, die in die Betonwand eingelassen ist: »Da ist es.« Hinter der Glasscheibe einige Scheinwerfer, die einen grob gehauenen Kasten aus Stein anstrahlen. »Ein Sarkophag«, erklärt Sebastian und zeigt auf eine Schrifttafel: Eine Grabstätte aus dem 14. Jahrhundert, denn hier gab es einmal einen jüdischen Friedhof. Dieses Grab ist allein davon übrig geblieben, wurde verschüttet, vergessen und beim Bau der Tiefgarage wi