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Wie wir wurden, was wir sind

Wir können unseren Weg zur Menschlichkeit nicht denken. Wir können die Veränderungen nur leben. Eine 68erin befragt ihre Biografie: Was ist geblieben?
von Annelie Keil vom 27.06.2008
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Die Menschen können nicht sagen, wie sich eine Sache zugetragen, sondern nur, wie sie meinen, dass sie sich zugetragen hätte«, heißt es bei Georg Christoph Lichtenberg. Und so versuche ich zwischen den Datenbanken der Ereignisse und im Strom der unendlichen Meinungen über diejenigen, die »Die 68er« genannt werden, meine biografische Sandbank zu finden, von der aus ich beschreiben werde, was für mich die »verschiedenen Sachen« waren, die sich zu jener Zeit außerhalb meiner und in mir zugetragen haben und mich mitten im Strom der Bewegung einer Generation bis heute - als fast Siebzigjährige - mutig, neugierig, stolz, dankbar, nachdenklich und immer wieder auch wütend und verzweifelt gemacht haben.

Aber ich beginne mit einem Beispiel der Scham, an das ich mich aus aktuellem Anlass gut erinnere. Irgendwann in den 1970er-Jahren bin ic

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