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Feind und Erlöser

Barack Obama hat mit seiner Rede in Kairo das Herz von Millionen Muslimen erobert. Aber welche Politik folgt dem Wind des Wandels? Das Drama im Iran zeigt: Demokratie muss von innen kommen
von Hamed Abdel-Samad vom 26.06.2009
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Mit einem Schuhwurf wurde US-Präsident George W. Bush aus dem Irak verabschiedet, mit Standing Ovations sein Nachfolger in Kairo empfangen: Die Erwartungen der Muslime an Barack Obama sind enorm. Die fast zeitgleich mit seiner Kairoer Rede am 4. Juni 2009 ausgestrahlte Botschaft von Osama Bin Laden, in der er Amerika und Obama angreift, fand bei Muslimen kaum Beachtung. Die Hoffnung in der islamischen Welt scheint nun eine neue Adresse zu haben.

Fast alle muslimischen Beobachter waren sich einig: Der US-Präsident habe mit seiner Rede den richtigen Ton getroffen. Doch fast jede positive Reaktion wurde von einem »Aber« begleitet: Ob diesen eindrucksvollen Worten auch Taten folgen würden? Und: Wer war Obamas Gegenüber, als er von »dem Islam« sprach? »Die« islamische Welt existiert weder als politische noch als geogr

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