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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 12/2014
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Schluss mit dem Ehrenamt?

23 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland unbezahlt für das Gemeinwohl. Ist das aller Ehren wert? Oder sorgt allzu viel ehrenamtliche Arbeit dafür, dass bezahlte Arbeitsplätze nicht geschaffen und wichtige gesellschaftliche Aufgaben viel zu gering geschätzt werden? Ein Pro- und Contra von Claudia Pinl und Ralf-Uwe Beck
vom 29.06.2014
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Claudia Pinl (links) und Ralf-Uwe Beck (rechts): Sie will das Ehrenamt abschaffen, er will es behalten. (Fotos: privat)
Claudia Pinl (links) und Ralf-Uwe Beck (rechts): Sie will das Ehrenamt abschaffen, er will es behalten. (Fotos: privat)
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Claudia Pinl: »Ja! Die Gratisarbeit vernichtet Arbeitsplätze«

»Ehrenamt? Unter den jetzigen Bedingungen: Nein danke! 23 Millionen Ehrenamtliche arbeiten in Deutschland in Kleiderkammern, in Kitas und in Schulen. Sie betreuen Kranke, sie sitzen an den Kassen von Theatern und Schwimmbädern, pflegen kommunales Grün und steuern den Bürgerbus. Alles unbezahlt, alles fürs Gemeinwohl.

Schön, wenn Menschen sich für andere engagieren. Es hilft auch den Helfenden, macht zufrieden, vermittelt neue Einsichten und Kontakte. Aber es verschleiert den Blick. Vor lauter Begeisterung für bürgerschaftliches Engagement sehen wi

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Eric Manneschmidt 02.07.2014:
Claudia Pinl geht offenbar davon aus, dass Erwerbsarbeit, also Arbeit gegen Geld, der Normalfall ist und auch historisch zuerst da war.

Diese Auffassung ist derartig abwegig, dass eine weitere Kommentierung sich schon fast erübrigt.
Jedenfalls ist das Gegenteil der Fall: Arbeit gegen Geld ist relativ neu und lässt sich außerdem keinesfalls auf alle Bereiche von Tätigsein sinnvoll anwenden. Eine lebendige Zivilgesellschaft braucht unbezahlte und selbstbestimmte Arbeit und muss diese also mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen ermöglichen (wie auch immer man den Begriff 'Ehrenamt' im Detail definiert).
Siehe auch http://care-macht-mehr.com und http://www.psychosoziale-lage.de

Ute Plass 02.07.2014, 13:11 Uhr:

"Ja, Ehrenamtliche aller Länder vereinigt euch! Aber nicht zum Abschied aus dem öffentlichen Leben, sondern zur Einmischung".
Richtig - und damit mannfrau sich ehrenamtliches Engagement auch leisten kann, bedarf es einer repressionsfreien Existenzsicherung, z.B.
eines bedingungsloses Grundeinkommens:
http://www.politik-werkstatt.de/petition2.htm



Hanna Leinemann 01.07.2014, 18:43 Uhr:
So weit liegen Claudia Pinl und Ralf-Uwe Beck doch überhaupt nicht auseinander. Ehrenamtliche Tätigkeit dort, wo es bezahlte Arbeitsplätze geben könnte, ist unerträglich. - Ehrenamtlichen Einsatz dort, wo Menschen durch politische Entscheidungen in die Enge getrieben werden, bleibt wichtig; denn sonst sind wir keine soziale Gemeinschaft. -

Ursula Paul 30.06.2014:
Freiwillige oder Ehrenamtliche betrachten sich nicht als Aufputzer, nein sie betrachten sich als lebendigen Teil der Gesellschaft, für viele ist ihr Engagement gelebter tätiger Glaube. Ehrenamt bereichert jede Gesellschaft und verleiht ihr ein menschliches Antlitz. Selbstredend ist, dass der Staat bzw. die Kommune deswegen nicht an Personal sparen sollte. Als aktive engagierte Katholikin wünsche ich mir, dass PolitikerInnen freiwillige, ehrenamtliche Arbeit an der Basis leisten, um die vielen Mißstände hautnah zu erleben.

Sesto.castagnoli evolutant.com 30.06.2014:
Guten Tag, finde diese Diskussion wichtig und sehr gut. Schon seit vielen Jahrzehnten gilt dies auch für den nicht existenten "Hausfrauenlohn"...es gibt "Gott" sei Dank heute Möglichkeiten, nur sind sie weder in Politik noch den Medien genügend vertreten, siehe www.gradido.net
Ich würde hier mal einen tiefen Einblick in mögliche Systeme wünschen, in UK unter anderem auch durch positive money vertretene Ansichten sind grossartig und informativ. Siehe gerade jetzige Petition...Herzlicher Gruss, Sesto G. Castagnoli

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