»Wir halten es nicht mehr aus«
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In einem flammenden Appell haben sich Theologinnen und Theologen aus Thessaloniki an die Kirchen in Deutschland gewandt: »Befreien Sie Menschen in Deutschland von der verbreiteten Angst, dass sie mit ihren Steuergeldern für die Schulden der Griechinnen und Griechen aufkommen sollen. Erklären Sie, dass Deutschland bislang von den Schulden der anderen und den eigenen Exportüberschüssen enorm profitiert.« Die Verfasser räumen ein, dass etliche Griechen von Darlehen, Börsengewinnen und Subventionen gelebt hätten. »Das trifft jedoch kaum auf die einfachen Leute und den Großteil der Bevölkerung zu.« Daher sei es falsch, für die Überschuldung Griechenlands allein die Griechen verantwortlich zu machen. Die konsumistische Kultur des Habenwollens sei zudem Teil des herrschenden Wirtschaftssystems, das es zu bekämpfen gelte. Ausdrücklich unterstützen sie ihre Regierung und fordern eine internationale Schuldenkonferenz. Dabei müsse auch über Reparationsleistungen für die Gräuel der Nazi-Zeit geredet werden. Ein Zusammenbruch des Landes, so die Befürchtung, werde letztlich den faschistischen Kräften in die Hände spielen und könnte die Demokratie in ganz Europa gefährden.