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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 12/2017
Der Inhalt:

Ärzte ohne Grenzen: Spenden statt EU-Gelder

vom 23.06.2017
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Die deutsche Sektion der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat im vergangenen Jahr einen Spendenrekord erzielt. 2016 seien insgesamt 132,8 Millionen Euro an privaten Spenden und Zuwendungen eingegangen, so viel wie nie zuvor, sagte der Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Deutschland, Florian Westphal, in Berlin. Im Vergleich zum Vorjahr sei dies ein Anstieg um 14 Prozent. Aus Protest gegen die Abschottungspolitik Europas hatte die Hilfsorganisation 2016 beschlossen, keine Fördergelder der EU und ihrer Mitgliedsstaaten mehr anzunehmen. Ärzte ohne Grenzen Deutschland finanzierte 2016 nach eigenen Angaben mit 126,8 Millionen Euro Projekte in mehr als vierzig Ländern. Der größte Anteil des Geldes floss in die medizinische Nothilfe in afrikanische Länder wie die Demokratische Republik Kongo, Jemen sowie den Südsudan. 227 Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen Deutschland waren in Hilfsprojekten im Einsatz. Mehr als 580 000 Menschen aus Deutschland unterstützen die Organisation mit Spenden. Erneut wies Ärzte ohne Grenzen Kritik an ihrer Seenotrettung im Mittelmeer zurück. »Diese Diskreditierung der lebensrettenden Hilfe im Mittelmeer ist inakzeptabel«, sagte Westphal.

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