Türkei setzt auf Killer-Drohnen
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Die Türkei ist dabei, die USA und Großbritannien als Hersteller und Nutzer von Kampfdrohnen einzuholen. Das berichtet die Internet-Plattform Infosperber (www.infosperber.ch). Laut der Nachrichtenseite haben seit 2015 acht Staaten tödliche Angriffe mit Drohnen geflogen: USA, Großbritannien, Pakistan, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Nigeria und die Türkei. Die türkische Armee habe mindestens 75 TB2-Drohnen im Einsatz, die monatlich auf 6000 Flugstunden kämen. Fast täglich beschieße eine Drohne ein Ziel oder liefere Daten, damit es von einem bemannten Flugzeug oder Hubschrauber aus beschossen werden kann. Seit die Türkei 2016 zur Drohnenmacht wurde, starben auf türkischem Boden mindestens 400 Personen durch direkte oder mittelbare Angriffe. Entgegen der offiziellen Behauptung der Regierung ist nicht jeder, der von einer Drohne getötet wird, ein PKK-Terrorist, schreibt Infosperber. Etliche Getötete hätten nur das Pech gehabt, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Nach offiziellen Angaben haben TB2-Drohnen allein zwischen Januar und April 2018 im Nordwesten Syriens 449 Menschen getötet. Ziele lagen auch im nördlichen Irak. Vater der türkischen Drohnenlinie ist Selcuk Bayraktar, der im Land wie ein Held verehrt wird. Der Elektroingenieur studierte am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und heiratete 2015 die jüngste Tochter von Präsident Recep Tayyip Erdogan.