Der Schweiß der Revolte
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Ausstellung. Ist Schwitzen politisch? Was haben die Ausdünstungen des menschlichen Körpers mit Widerstand zu tun? Eine interkulturelle Ausstellung im Münchner Haus der Kunst stellt diesen Zusammenhang auf sinnlich-beeindruckende Weise her, indem sie die Widerstandskraft von Körpern thematisiert. Schweiß wird bei emotionalen Zuständen wie Angst, Erregung und Abwehr produziert, und in der Ausstellung »Sweat« wird er zum Ausdruck von Selbstermächtigung und Widerstand. Die Exponate von dreißig Künstlerinnen und Künstlern aus unterschiedlichen Kontinenten illustrieren die vitale Abwehr von Menschen gegen gewaltsame Versuche, ihren Körper zu instrumentalisieren. Es sind Textilbilder, Statuen und Filme, digitale Selbstporträts und Tanzperformances, die vom Widerstand Schwarzer Frauen in Afrika, ehemaliger Sklaven in Puerto Rico oder Sexarbeiterinnen in Manila zeugen. Auch der Karneval wird hier als schweißtreibende Form des Widerstands illustriert – als transatlantische gemeinschaftsbildende Praxis der Maskerade und der improvisierten Besetzung der Straße.