Dement in Afrika
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
»The Big Forget« heißt das Projekt der südafrikanischen Fotografin Lee-Ann Olwage über Demenz in Afrika. Mit steigender Lebenserwartung wird die Krankheit auch auf dem afrikanischen Kontinent immer mehr zu einem
Problem, doch in den Dörfern Ghanas halten die Menschen Symptome der Erkrankung wie verwirrtes Sprechen, unkontrolliertes Fluchen oder orientierungsloses Umherwandern oft für Zeichen von Zauberei. Vor allem weibliche Erkrankte, wie die im Bild zu sehende Gemeindevorsteherin Sugri Zenabu, werden der schwarzen Magie beschuldigt und aus ihren Dörfern vertrieben. Sogenannte Hexencamps bieten ihnen Zuflucht, grenzen sie aber gleichzeitig aus und stigmatisieren sie. Im Aufenthaltsraum des Gambaga-Lagers, des wichtigsten Treffpunkts der Bewohnerinnen, ist dieses Bild entstanden, für das die Fotografin mit dem World Press Photo Award 2023 ausgezeichnet wurde.