In der Sprache zu Hause
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Lidas Kater »Murrisch« ist anders als andere Kater. Zerzaust und schlecht gelaunt steht er hinter der Balkontür und bittet um Einlass. Wahrscheinlich hat er sich wieder mit den Nachbarn geprügelt. Er sieht aus wie eine Perser-Mischung, hat schwarz-weißes, flauschiges Fell. Und wer weiß, vielleicht spricht er eine andere Sprache als die grauen Hauskater von nebenan. Mögen sie ihn deshalb nicht?
Lida, die »Murrisch« versorgt, weiß jedenfalls, wie es ist, ein Außenseiter zu sein. Als sie vor 34 Jahren nach Deutschland kam, fühlte sie sich nicht wohl und fand vieles befremdlich, auch wenn es keine direkten Anfeindungen gab. Wenn sie erzählte, wo sie herkommt, hat das niemanden interessiert, denn ihr Land ist, wenn überhaupt, dann nur wegen seines Bieres bekannt und vielleicht noch wegen Karel Gott und der Oblaten. Allenfalls Lidas Ak