Schaut nicht beim Loben stets nur nach oben
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Rudi Dutschke sprengt kurz vor Beginn des Jahres 1968 mit einem Go-in den gutbürgerlichen Weihnachtsgottesdienst in der Westberliner evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Als er zu einer Predigt über den Vietnamkrieg anhebt, greift ein Kirchgänger zum Schirm und schlägt Dutschke nieder.
Dutschke, der aus entschieden evangelischen Verhältnissen in der DDR stammt, findet im Revoltejahr 1968 einen persönlichen Seelsorger. Der heißt Helmut Gollwitzer. Er lehrt an der Freien Universität in Berlin evangelische Theologie und prägt Sätze wie: »Sozialisten können Christen, Christen müssen Sozialisten sein.« Der politische Protestant Gollwitzer bleibt dem linksradikalen Protestanten Dutschke treu bis zum frühem Tod im Jahr 1979. Dutschke fällt den Folgen des Mordanschlags eines von der Springer-Presse aufgehetzten jungen Hilfsarbe