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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2010
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

An den Grenzen des Verstandes

Für die Mystiker schmeckt die gesamte Welt nach Gott, für die Weltverbesserer ist sie in höchstem Maße unfertig. Beide Positionen begegnen einander unversöhnlich. Ein Vermittlungsvorschlag
von Helmut Etzold vom 09.07.2010
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Eine offenkundige Unvereinbarkeit bestimmt heute die Diskussion auf vielen Ebenen: in den Wissenschaften genauso wie im Bereich der Spiritualität und der Religionen. Es ist die Unvereinbarkeit zwischen einer Innenansicht und einer Außenansicht. Wir erleben zwei Standpunkte, die einander unversöhnlich gegenüberstehen. Dieses Gegeneinander bestimmt teilweise auch die Auseinandersetzung um die Einheitsmystik, die Willigis Jäger vertritt (Publik-Forum 10 und 11/2010).

Der Grund der Auseinandersetzung scheint wesentlich durch Reduktionismen, also Vereinfachungen, beider Seiten bedingt: So wie Wissenschaftler heute die Außenansicht verabsolutieren und die Phänomene der Innenansicht hinweg erklären – sei es bei der Leugnung der Willensfreiheit und schuldhaften Verstrickung,

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