Hilft ein Grexit Griechenland?
vom 18.07.2015
Hilft ein Grexit Griechenland? Robert Halver (links) sagt: "Ja!" Rudolf Hickel (rechts) sagt: "Nein!"
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Robert Halver: »Ja, das Land würde wettbewerbsfähiger«
»Das Problem Griechenlands ist nicht seine Verschuldung, sondern seine wettbewerbsunfähige Wirtschaft, die einen ordentlichen Schuldendienst verhindert. Im erdrückenden Euro-Korsett fallen neue Hilfsgelder der Gläubiger oder der Europäischen Zentralbank auf unfruchtbaren Boden. Da könnte man auch versuchen, Tomaten in der Sahara anzubauen. Zum Schluss haben sie nur den Schuldenstand erhöht. Doch damit steckt Gri
Paul Haverkamp 19.07.2015, 17:39 Uhr:
Griechenland (=G) gebraucht eine Auszeit – und zwar nicht innerhalb des €, sondern außerhalb – und zwar ausgestattet mit der Drachme.
Diese Auszeit muss G nutzen, um endlich an Strukturen das aufzubauen, was die Bezeichnung „funktionierender Staat“ erlaubt. G ist im Sinne der Staatswissenschaft nämlich heute kein „Staat“, da diesem Gemeinwesen elementare funktionierende Strukturen fehlen.
G hat sich in den € hinein gemogelt – und zwar unter Mitwissen der Aufnehmerstaaten.
Wer sich von seinen politischen- und sozialen Kompetenzen – gepaart mit Korruption und Nepotismus – auf dem Niveau eines Entwicklungslandes in Zentralafrika befindet, hat in einer Euro-Gemeinschaft (noch) nichts zu suchen.
Die einzige Lösung ist der Grexit – mögen die Griechen – vollkommen zu Unrecht – auch noch so auf die dt. Politiker schimpfen bzw. dieselben verunglimpfen, leider bis hin zum Terrorismusverdacht (Varoufakis, Tsipras).
Ein Skandal, den wir Deutschen nicht eskalieren sollten!