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Michael Wolffsohn
Zivilcourage
dtv 34885. 94 Seiten. 7,90 €
Wolffsohn verficht eine steile These: Er sagt, der Staat rufe seine Bürger systematisch zur Zivilcourage auf, weil er selbst nicht mehr in der Lage sei, Sicherheit zu gewährleisten. Als einen Ausgangspunkt benutzt er den Fall des Münchner Kaufmanns Dominik Brunner, der 2009 von Jugendlichen zu Tode geprügelt wurde, nachdem er sich in ihren Streit eingemischt hatte. Postum erhielt Brunner diverse Orden, darunter einen für Zivilcourage. Für Wolffsohn heißt das: Der Staat nimmt billigend in Kauf, dass Bürger sich aufopfern, und verzichtet auf sein Gewaltmonopol. Das ist Unsinn. Niemand muss sich selbst in Gefahr bringen. Das steht auch in Aufrufen zur Zivilcourage. Nothilfe ist moralisch gebote