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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2016
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Das Verlorene im Herzen tragen

Der Genozid gegenüber den Armeniern ist mittlerweile von vielen Regierungen anerkannt. Was bedeutet das für die Armenier in der Diaspora und wie kann es weitergehen mit Blick auf Versöhnung? Fragen an Mihran Dabag
von Michael Schrom vom 08.07.2016
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Publik-Forum: Herr Professor Dabag, Sie forschen über Genozid- und Diasporaerfahrungen. Was bedeutet es für das armenische Volk, dass der Papst ebenso wie der Bundestag und etliche andere Staaten das Verbrechen des Völkermords klar benannt haben?

Mihran Dabag: Der Völkermord an den Armeniern erfährt in jüngster Zeit eine Welle der Anerkennung. Für die Überlebenden und Nachfahren von Genozid-Erfahrung ist dies notwendig, denn erst so wird ein geschützter Raum für ihre Erinnerungen eröffnet. Für die Armenier gilt dies besonders, weil dies der einzige Völkermord ist, der unter dem Diktum einer politischen Leugnung steht. Dass der Bundestag jetzt die Anerkennung deutlicher formuliert hat, war angesichts der deutschen Verstrickung in den Völkermord eigen

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