Der Mensch ist nicht frei
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Von Grund auf glauben wir als gute Bürger an die Freiheit des Menschen. Diese Überzeugung ist die Basis unseres Moral- und Justizverständnisses. Sie erlaubt uns eine einfache Umgangsweise miteinander: Du weißt, was gut und böse ist. Du bist frei. Du kannst entscheiden, was du tust. Tust du das Böse, wirst du bestraft. Ordnung muss sein und Gesetze, die übertreten werden, ohne dass es Folgen hätte, wären keine wirksamen Gesetze.
Diese Sichtweise legt nahe, dass es uns zusteht, die Menschen einzuteilen als Gute und Böse; also, dass es im Namen der Gerechtigkeit eine sittliche, juristische, ja vielleicht sogar religiöse Pflicht ist, die Bösen zu bestrafen und auszugrenzen. Sie wussten, was gut und böse ist, und haben dennoch das Böse getan – freiwillig!
Es ist genau diese G