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Publik-Forum, Heft 13/2017
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vom 07.07.2017
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Kino. 1940, mitten im »Blitzkrieg«, soll auf Geheiß des britischen Informationsministeriums ein ermutigender Film gedreht werden: über die heldenhafte Rettungsaktion nach der Schlacht von Dünkirchen. Tausende Zivilisten halfen mit ihren Booten dabei, britische Soldaten über den Kanal zu evakuieren. Als Drehbuchautorin wird Catrin rekrutiert, die eigentlich Sekretärin ist. Sie soll, so ihr Co-Autor, der zynische Buckley, den weiblichen Blickwinkel beisteuern, den »Schmalz«. Denn der Propagandafilm soll die US-Amerikaner, über ihre Frauen, zum Kriegseintritt bewegen. Und während Catrin gegen den Widerstand von Buckley und männlicher Narzissten beim Dreh immer selbstbewusster für die Filmheldinnen – zwei Schwestern, die mit einem Fischerboot Soldaten retten – kämpft, schreibt sie nebenbei das Drehbuch ihres eigenen Lebens um. Fast, aber nur fast, lassen sich in diesem humorvollen Drama die Bomben vergessen, so leichtfüßig und wortwitzig kommt die Inszenierung von Lone Scherfig (»Italienisch für Anfänger«) daher. In ihrem Film-im-Film verwebt sie eine Hommage an die eigene Branche mit einer Liebesgeschichte, einem Denkmal für den zivilen Widerstand und mit einem Emanzipationsdrama, in dem der kriegsbedingte Männermangel Frauen neue Chancen eröffnet.

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