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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2018
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Streitfragenzur Zukunft
Mit GottStaat machen?

Nein. Seit der Französischen Revolution ist das unmöglich Wenn der Staat die Freiheitsrechte seiner Bürger schützen will, muss er religiös neutral bleiben
von Horst Dreier vom 06.07.2018
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Jahrtausendelang sind Staat und Gott eine enge Verbindung eingegangen. Die sakrale Legitimation staatlicher Herrschaft war dominant, nicht die moderne und uns heute so geläufige Trennung von Politik und Religion. Man machte also wortwörtlich mit Gott Staat. Diese enge Verwobenheit von weltlich und geistlich, von Staat und Kirche, von Herrschaft und Heil hat viele Gesichter und viele Facetten.

So wurden die Pharaonen Altägyptens selbst als Götter verehrt und bildeten – wie die Sonnenkönige der Azteken und Inkas – den Musterfall sakral legitimierter Herrschaft. Als Götter oder doch als gottgleich galten auch die spätrömischen Könige (Stichwort: Kaiserkult). Der Cäsaropapismus Ostroms bietet ein weiteres Beispiel für die Identifizierung (»Symphonie«) von weltlicher und geistlicher Gewalt. Aber auch

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