Der Syrer mit dem badischen Wörterbuch
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Web-Serie. »Kommunikation ist des Pudels Kern«, sagt Khalil. Deshalb lernt der gebürtige Syrer, der 2015 als Bootsflüchtling nach Deutschland kam, nach der deutschen Sprache zusätzlich den badischen Dialekt. Auch Jutta, 1945 aus Pommern geflohen, hatte Sprachprobleme. Doch sei es der Dialekt im Südwesten Deutschlands, die Gebräuche, oder die Herausforderung des Außenseiterdaseins: »man hat sich geschickt«, sagt die alte Dame. Mehr noch, jede Hürde weckte den Kampfgeist dieser acht außergewöhnlichen Menschen, die uns in der Doku-Webserie »Gesichter der Flucht« in Kurzversion ihr romanhaftes Schicksal erzählen. Sie sprechen direkt in die Kamera, ohne Kommentar und lediglich versehen mit ergänzenden Animationen, in denen die Wendepunkte ihres Lebens veranschaulicht werden. Wie etwa bei Aida aus Eritrea, die in Deutschland unverhofft ihren Bruder wieder findet. Oder bei der späteren Ärztin Sepideh, der als Teenager im Iran 1980 plötzlich befohlen wird, Kopftuch zu tragen.