Streit über Priesterausbildung
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Die Deutsche Bischofskonferenz hat Pläne für die künftige Priesterausbildung vorgestellt. Sie reagiert damit auf die anhaltend geringe Zahl an Kandidaten. Vorausgegangen war ein Vorschlag aus der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste zur »Profilierung und Konzentrierung der Priesterausbildung auf Bundesebene«. Demnach soll die Zahl der Universitätsstandorte zur Priesterausbildung stark reduziert werden. Für das Hauptstudium sind nur München, Münster und Mainz vorgesehen. Unberührt bestehen bleiben würden die neokatechumenale Ausbildung in Köln und das Collegium Orientale in Eichstätt. Die Tübinger Dogmatikprofessorin Johanna Rahner kritisiert, hinter dem Entwurf stünde das »Ideal einer Priesterausbildung, wie es Mitte des 16. Jahrhunderts auf dem Konzil von Trient formuliert wurde. Junge Männer werden kaserniert, um sie getrennt von den anderen Studierenden vermeintlich geschützt, behütet und exklusiv als Priesterkaste auf ihren Einsatz vorzubereiten.« Auch die Rolle der universitären Theologie sei dadurch in Gefahr. Dagegen verteidigt der Trierer Bischof Stephan Ackermann den Vorschlag. Für die Ausbildung künftiger Priester sei auch die Gemeinschaft des Priesterseminars wichtig; dazu brauche es aber eine entsprechende Größe. Die Bischofskonferenz will weitere Diskussionen, eine Entscheidung stehe noch aus.