»Ortskräfte dürfen den Fliegern hinterherwinken«
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Zwanzig Jahre dauerte der Bundeswehreinsatz in Afghanistan, der dieser Tage zu Ende gegangen ist. Vor Ort waren die deutschen Soldaten auf einheimische Helfer angewiesen: auf Dolmetscher, Kundschafter, Arbeiter, Kontaktleute. Etliche von ihnen fürchten die Rache der Taliban, die wieder an die Macht drängen. Diese sehen in ihnen Verräter und Kollaborateure mit dem Feind. Das Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte hat nun »eklatante moralische Mängel« im Umgang mit den afghanischen Helfern beklagt. Der Vorsitzende der Organisation, Marcus Grotian, der selbst als Soldat 2011 in Kundus stationiert war, sagte, beim Abzug deutscher Truppen aus Afghanistan habe man anstelle dieser Menschen lieber 22 000 Liter Bier mitgenommen. »Die Ortskräfte durften den Fliegern hinterherwinken.«