Verführerische Algorithmen
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Widerstrebend hat die Wissenschaftlerin Alma eingewilligt, den Androiden Tom für eine dreiwöchige Studie bei sich einzuquartieren. Er ist speziell darauf programmiert, sie romantisch zu bezaubern. Das Ziel des Experimentes ist es, herauszufinden, ob Beziehungsrobotern Bürgerrechte gewährt werden sollten. Tom lässt sich in seinem – anfangs klischeehaften – Liebeswerben nicht unterkriegen: »Der gescheiterte Versuch ist das wichtigste Element, um meinen Algorithmus zu kalibrieren. Du wirst sehen, bald werde ich mit viel höherer Trefferquote Dinge sagen und tun, die dir gefallen.« Und so kommt es auch: Als die betrunkene Alma ihn nicht mehr von der Bettkante stoßen will, sagt er ihr, dass es sich nicht richtig anfühle, in dieser Situation mit ihr zu schlafen. Die Mensch-Androiden-Beziehung wurde bereits in Sci-Fi-Klassikern wie »Blade Runner« und »Ex Machina« ausgiebig erörtert. In dieser melancholischen Romanze findet die Annäherung zwischen Mensch und Maschine in der Gegenwart statt. Die preisgekrönte Komödie nimmt die Frage, ob man eine Maschine lieben kann, zum Anlass für eine clevere und humorvolle Betrachtung dessen, was das Menschsein und das Begehren ausmacht. Auch wenn es ein selbstlernender Algorithmus ist, der Alma becirct: Ihr Herzklopfen ist echt.