Ein gewöhnlicher Friseur
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Mag das Leben auch flüchtig und manchmal desillusionierend sein, so scheint das Verlangen nach »Wahrheit«, nach »Sinn«, nach »dem Guten« unerschöpflich. Unser emotionales wie intellektuelles Leben bedürfe solcher »mythologischer« Konstrukte, schreibt der polnische Philosoph Leszek Kołakowski. Nur so seien wir fähig, beunruhigenden Phänomenen ohne Betäubung ins Gesicht zu blicken. Der »Gleichgültigkeit der Welt« beispielsweise. In seinem 1966/67 entstandenen Großessay »Die Gegenwärtigkeit des Mythos« widmet sich Kołakowski unserem Bedürfnis nach »unbedingten Realitäten«. Im körperlichen Schmerz, im Sterben und im Tod, in der Fremdheit der Natur wie der Dinge erfahren wir Kommunikation als etwas höchst Einseitiges: »Die Natur ist dem Menschen gehorsam nur in ihrer Gleichgültigkeit, nicht in Gegenseitigkeit.« Mit dieser tr