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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2023
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Personen und Konflikte

vom 04.07.2023
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Tanja Maljartschuk, ukrainische Schriftstellerin, verzweifelt an der Sprache und der Ohnmacht der Literatur. »Ich betrachte mich selbst als eine gebrochene Autorin, eine Autorin, die ihr Vertrauen in die Literatur und schlimmer noch in die Sprache verloren hat«, sagte sie zum Auftakt der Literaturtage in Klagenfurt. »Ich habe Angst bekommen vor der Sprache, die Millionen von mehrheitlich friedlichen Bürgern überzeugen kann, im Recht zu sein, andere zu ermorden«, sagte sie mit Blick auf den Angriffskrieg gegen ihr Land. Maljartschuk bekannte, »alles in meinem Leben« der Literatur zu verdanken, doch nun frage sie sich, ob es nicht viel wichtiger sei, »wie man es verhindern kann, dass das Grauen sich vollzieht, als zu fragen, ob man danach noch dichten könne?« Literatur sei nur »die schöne

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