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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur
Gerade in der Krise sind wir auf Vertrauen angewiesen. Das Anliegen der Konferenz ist es, über die gegenwärtigen Verhältnisse hinauszublicken. (Foto: Felix Konerding)
Die Konferenz »Vertrauen – eine utopische Praxis?« in Lüneburg will das Vertrauen der Menschen in die Zukunft stärken. Wie geht das? Fragen an den Organisator Sven Prien-Ribcke./mehr

Aufarbeitung
Landeskirche korrigiert Zahlen bei Missbrauch

Die Evangelische Kirche in Hannover räumt ein, dass sie von deutlich mehr Betroffenen wusste als ursprünglich angegeben.
vom 09.07.2024
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(Foto: PA/epd-Bild/Jens Schulze)
(Foto: PA/epd-Bild/Jens Schulze)

Auf Druck von Betroffenen hat die hannoversche Landeskirche ihre Zahlen zu Fällen sexualisierter Gewalt in ihren Gemeinden und Einrichtungen nach oben korrigiert. Nach der Veröffentlichung der ForuM-Studie über Missbrauch in den evangelischen Kirchen hätten Betroffene kritisiert, dass die von der Landeskirche genannte Zahl von 140 Betroffenen seit 1946 zu niedrig sei, gab die Landeskirche zu. Jetzt geht sie von mindestens rund 190 betroffenen Personen aus, »die im kirchlichen Kontext sexualisierte Gewalt erlitten haben«. Kirchensprecher Benjamin Simon-Hinkelmann sagte: »Jetzt sind auch Betroffene aufgenommen, von denen wir keine Detailinformationen vorliegen haben, von denen wir aber wussten, dass es sie gibt.«

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 13/2024 vom 12.07.2024, Seite 40
Zuversicht
Zuversicht
Was bleibt, wenn die Hoffnung schwindet

Acht Betroffene von sexualisierter Gewalt in der hannoverschen Landeskirche kritisieren, dass auch die neue Zahl zu niedrig sei. In einem weiteren Fall lägen der Landeskirche Hinweise auf fünf weitere Betroffene vor, erklären die acht, die sich zur Initiative »Meisterhafte Vertuschung beenden!« zusammengeschlossen haben. Das Versagen der Landeskirche und deren Fachstelle sexualisierte Gewalt läge nicht in der Vergangenheit, sondern setze sich bis heute fort, erklären sie und fordern eine von der Kirche unabhängige Ansprechstelle und den Rücktritt von Landesbischof Ralf Meister. Der hatte bei der Synode der Kirche Anfang Juni einen Rücktritt abgelehnt, aber einen »Kulturwandel« im Umgang mit sexualisierter Gewalt versprochen.

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