Leidenschaftlicher Pole, Katholik, Humanist
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Die Versprechungen, die 1990 nach dem Untergang des totalitären Sozialismus den Mittel- und Osteuropäern mit heißem Herzen gemacht worden sind, sind vergessen. Die Erweiterung der Europäischen Union ist für die rot-grüne Bundesregierung keine Chefsache mehr, sie hat sie in die Hände der Brüsseler Buchhalter abgegeben. Dass der Prager Frühling und die polnische Solidarnosc einmal die ersten, unter Opfern gegangenen Schritte zur Beendigung des Kalten Krieges waren, scheint für viele im Westen keine besondere Verpflichtung mehr zu sein. So ist es kein Wunder, dass in den Beitrittsländern die Stimmung umgeschlagen ist und nun die Skepsis überwiegt. Der im Frühsommer zurückgetretene polnische Außenminister Bronislaw Geremek nannte die EU nüchtern »eine Verlobte, von der man nicht zu viel erwarten darf«.
Mit Wladyslaw Bartoszewski