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Keiner stoppt den Wahnsinn im Heiligen Land

Ein Krieg der Opfer, die nicht begreifen wollen, dass sie längst auch zu Täter wurden. Eindrücke aus Israel und Palästina
von Günther B. Ginzel vom 27.07.2001
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Stoppt doch diesen Wahnsinn.« Ein alter Mann steht auf der Straße. Ambulanzen rasen an ihm vorbei. Fernsehteams jagen hinterher. Jeder weiß, was geschehen ist. »Wem nützt denn das«, jammert der Alte. Und als sei es ein Gebet, fügt er hinzu: »Bitte schlagt nicht zurück. Wer kann einen Toten durch einen anderen Toten wieder lebendig machen?« Doch es scheinen die falschen Worte am falschen Ort. »Die Menschen liegen in ihrem Blut, sie sterben«, schreit jemand: »Dafür müssen sie bezahlen. Für jeden Toten!« Ich habe solche und ähnliche Szenen mehrfach erlebt. Orte und Menschen sind dabei austauschbar. Tel Aviv? Gaza? Jerusalem? Ramallah? Mord, Trauer, Hass - eine perverse Heilig-Land-Logik, die Grenzen überschreitend ihren Gesetzen folgt, die immer mehr Menschen in ihren Bann zieht. Ergebnis: Ein Wirbel der Gewalt, die angeblich keiner

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