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Bekehrung oder Dialog?

Juden und Christen in Polen. Fragen an Stanislaw Krajewski
von Thomas Schneider vom 26.07.2002
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Publik-Forum: Seit der Parlamentswahl im Herbst 2001 sind die weit rechts stehenden Kräfte in Polen gestärkt. Macht Ihnen das Angst?

Stanislaw Krajewski: Es ist natürlich schlimm, dass eine Partei wie die Liga Polnischer Familien in unser Parlament, den Sejm, einziehen konnte. Da gibt es unverhohlen antisemitische Abgeordnete. Vorher konnte man sich vielleicht damit trösten, dass solche Kräfte politisch am Rand stehen. Das geht jetzt nicht mehr. Andererseits: Schon vor der Wahl wurde jeder, der für liberale, proeuropäische Ideen eintrat, als Jude etikettiert. Die These »Jüdisch ist gleich unpolnisch« ist in Teilen der Gesellschaft populär.

Publik-Forum: Es gibt in Polen Interesse an jüdischer Kultur. Die jüdische Geschichte Krakaus etwa wir

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