Wäre ich doch ein Mann ...
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Für Henriette ist Keilhau wie eine Therapie. Der große Meister Fröbel ist noch nicht da, und das ist gut so. So kann sie selbst erst ihre Fühler ausspannen. In den Häusern und Wohnungen der Anstalt leben viele Verwandte der großen Fröbel-Familie, die den Gast herzlich begrüßen. Die Lehrer Middendorf, Langethal, der ehemalige Burschenschaftler Barop und der junge attraktive Däne Marius Bendson sind freundlich und zu Gesprächen bereit. Gerade die Gespräche mit den Männern heben ihr Selbstbewusstsein, befreien sie von den väterlichen Forderungen, dem Misstrauen, dass sie doch sehr eigenartig sei, und aus der verschlingenden Mutterliebe und wecken eigene Gedanken in ihr. Ihre Biografin schreibt über diese Zeit: »Es erschien Henrietten damals, als dächten die Männer in Keilhau ganz anders über die Frauen, als in der übrigen Welt. Hier waren