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Unverdrossen hat Papst Johannes Paul II. für einen Gottesbezug in der EU-Verfassung gestritten. Monatelang schnitt er das Thema auf jeder Generalaudienz an. Vergebens. Trotzdem grollt er nicht. Nur einmal beschwerte er sich vor Pilgern auf dem Petersplatz - auf Polnisch, deshalb unverständlich für die meisten.
Auch Vatikansprecher Joaquin Navarro Valls gab sich ausgesprochen moderat. Zwar bemängelte er, dass der Gottesbezug fehle. Doch eilends schob er nach: Insgesamt sei die Verfassung zu begrüßen. Auch der Papst habe gewünscht, dass sich die EU verpflichte, mit den Kirchen »einen offenen, transparenten Dialog zu führen«.
Die sanfte Reaktion ist kein Wunder; denn die handfesten Privilegien, die der Verfassungsartikel 51 den Kirchen beschert, wiegen einen nur deklamatorischen Gottesbezug um ein Vielfaches auf.
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