Das kranke Kind und das Meer
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Sicher, man könnte Paolo Frasciscos Erinnerungen an jenen Tag im Mai 1999 blumig nennen oder behaupten, dass es zutiefst menschlich ist, den vergangenen, glücklichen Momenten reifes Pathos zu verleihen. Zumal hier in Italien, einem Land mit unbändiger Freude an allem, was das Herz bewegt.
Doch Paolo, 40, schwarze, lockige Haare bis auf die Schultern, Dreitagebart, will diesen vorsichtig vorgetragenen Einwand nicht gelten lassen, rückt den Klappstuhl zurecht und hebt die rechte Hand, als würde er gleich schwören wollen. »Genauso«, sagt er, »genauso ist es gewesen!«
Die Geschichte, die er gerade erzählt hat, könnte sich wohl kein Drehbuchschreiber besser ausdenken. Mai 1999. Ein weißer Fiat-Transporter fährt die ligurische Küstenstraße im Norden Italiens entlang. Am Steuer: Paolo Frascisco. Vier Tage war er mit seiner Frau Pa