Gospels schmettern mit Beppo
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Als der Bus über eine Hügelkuppe fährt und ich zum ersten Mal auf Ottobeuren blicke, erschrecke ich fast: Die Basilika ist gigantisch, der dahinterliegende Gebäudeblock massiv wie eine Festung. Der Mönch an der Pforte reicht mir einen Schlüsselbund; ich kann zu jeder Tages- und Nachtzeit kommen und gehen. Als Hausgast wohne ich in dem Klosterteil, der im 18. Jahrhundert für die Habsburger Kaiser errichtet wurde - im fast baugleichen Trakt nebenan befindet sich die Klausur der Mönche. Mein Zimmer heißt »St. Gertrud«. Jenseits des schlichten Holzbetts hängt ein gemarterter Jesus von beachtlichem Ausmaß, daneben drei schöne Landschaftsbilder in Öl. Ich habe ein eigenes Badezimmer, zwei Stühle und einen Tisch. Durch das Fenster sieht man zwei Brunnen in einem riesigen Innenhof.
Vor dem Abendessen höre ich mir das Stundengebet der