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Am letzten Freitag hatte er Geburtstag. Das war der 19. Juli und ein Sommertag, wie er im Buche steht. Doch das Herz von Bernhard Fricke war schwer wie lange nicht mehr. Wie immer freitags verließ er kurz nach sechs Uhr sein Haus in Borgsdorf bei Berlin, um nach Eisenhüttenstadt nahe der polnischen Grenze zu fahren. Der 56-Jährige ist Seelsorger in der berüchtigten Abschiebehaft dort, einem Containerbau, der nur durch einen Drahtzaun vom Erstaufnahmelager für Flüchtlinge getrennt ist. In diesen Tagen macht er Schlagzeilen. Denn Inhaftierte dort traten in den Hungerstreik, völlig geschwächt wurden sie ins Krankenhaus gebracht: Usman Munir aus Pakistan und Grenadi Kokoladze aus Georgien lagen an diesem Freitag noch immer dort.
Natürlich ist Bernhard Fricke zuerst zu ihnen ins Krankenhaus