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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2015
Der Inhalt:

»Leben ist Begegnung«

Martin Buber träumte von einem friedlichen Miteinander von Juden und Arabern in Israel und von demütigen Religionen, die sich nicht so wichtig nehmen. Was ist daraus geworden?
von Karl-Josef Kuschel vom 24.07.2015
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Er ist einer der bedeutendsten Philosophen des Dialogs im 20. Jahrhundert und Nestor des jüdisch-christlichen Gesprächs: Martin Buber, 1878 in Wien geboren, vor fünfzig Jahren in Jerusalem gestorben. In seiner Lebensgeschichte spiegeln sich die Katastrophen der europäischen Politik, die Abgründe der jüdischen Geschichte, die Verwerfungen des Judentums durch die Kirchen, aber auch die Chancen eines neuen Gesprächs von Juden und Christen auf der Basis einer »wechselseitigen Anerkennung« der je verschiedenen »Gottesgeheimnisse«.

Eine Autobiografie hat er nicht hinterlassen, nur ein schmales Bändchen mit »autobiographischen Fragmenten« mit dem Titel »Begegnung«. Begegnung ist ein Schlüsselwort seines Lebens. Man versteht es besser vom Gegenwort her, das Buber geprägt hat, als er seine Beziehung als

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