Editorial
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wir Journalistinnen und Journalisten stehen vor einem Dilemma, wenn wir über den Höhenflug der AfD berichten. Reagieren wir auf jede Provokation ihrer Funktionäre, dann messen wir einer rechten, weithin rechtsextremen Partei sehr viel Bedeutung bei und geben ihr Macht über unser Leben und Denken. Ignorieren wir die AfD, unterschätzen wir womöglich die Gefahr, die von ihr ausgeht: für die Demokratie, für eine friedliche, plurale Gesellschaft, für Geflüchtete, nonbinäre Menschen, alle, die nicht ins Weltbild der AfD passen.
Wir versuchen, das richtige Maß zu finden: Wenn die AfD derzeit in Umfragen auf bundesweit 20 Prozent Zustimmung kommt, in Ostdeutschland gar auf mehr als 30 Prozent, dann dürfen wir sie nicht ignorieren. In dieser Ausgabe diskutieren Frank Richter und Johannes Hil
Matthias Drobinskiist Chefredakteur von Publik-Forum.
Foto: allessandra Schellnegger
