Der Widerständler mit der Mundharmonika
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Ärger macht sich breit auf dem Nahost-Forum in Wiehl. Das Gespräch, bei dem sich israelische und palästinensische Lokalpolitiker erstmals auf neutralem Boden, in Deutschland, begegnen, gerät zum Austausch immer gleicher Schuldzuweisungen. Da rettet Reuven Moskovitz die Situation. Der gelernte Historiker holt eine Mundharmonika aus der Tasche seiner verknitterten Hose. »Es brennt, es brennt«, spielt er. Ein Lied aus dem Getto, das die Situation in seiner Heimat nur zu genau wiedergibt. Nicht gerade zur Freude seiner israelischen Delegation kritisiert er die israelische Politik und fordert: »Israel muss endlich anfangen, die Palästinenser auf Augenhöhe und nicht als Besiegte zu behandeln.«
Die Mundharmonika bekam er als israelischer Besatzungssoldat nach dem Sechstagekrieg 1968 in Ramallah von zwei palästinensischen Mädchen ge